Mit Haustieren Camping machen
Seien wir mal ehrlich … die meisten Camper holen sich ein Wohnmobil oder Wohnwagen, damit sie mit Haustieren Camping machen können. Sie wollen oder können im Urlaub beim Reisen ihre Liebsten, sei es Katzen oder Hunde oder sogar beides, nicht bei Freunden oder in Tierpensionen unterbringen.
Wenn wir ehrlich sind, so holten wir uns nur deshalb ein Wohnmobil, damit wir problemlos in den Süden fahren können und dabei unsere Haustiere mit dabei sind. Später erkannten wir noch viele weitere Vorteile des Reisens mit einem Wohnmobil. Darum soll es an dieser Stelle jedoch nicht gehen. In diesem Beitrag sollst Du erfahren, wie Du problemlos mit Deinem Hund oder Deiner Katze Camping machen kannst.
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Wie es sich mit Haustieren am besten reisen lässt
Da wir nicht wissen, ob Du mit einem Hund oder mit einer Katze verreist und dabei Camping machst … so werden wir sowohl auf das Reisen und damit Campen mit einem Hund als auch mit einer Katze eingehen. Wir verreisen übrigens sowohl mit einer Hundedame als auch einen Kater.
Zuerst wollen wir Dir erklären, auf was Du generell beim Reisen mit Haustieren achten solltest.
Was Du generell beim Reisen mit Haustieren beachten solltest
In Deutschland ist es auf den Campingplätzen nicht so wichtig, ob Deine Haustiere geimpft sind oder nicht. Es kann jedoch sein, dass die Campingplätze bei der Anmeldung den Impfausweis Deiner Lieblinge sehen wollen. Im Ausland wird gefordert, dass Deine Haustiere gegen Tollwut geimpft sind. Aber auch dort kann es sein, dass die Campingplätze bei der Anmeldung den Impfausweis sehen wollen. Bei uns wurde, seitdem wir Campen, noch nie der Impfausweis kontrolliert.
Impfen gegen Leishmaniose – Ja oder Nein?
Bleiben wir noch kurz beim Impfen. In vielen Facebook Gruppen und auch bei Deiner eventuellen Recherche im Internet zum Thema „Reisen mit Hund bzw. Katze“ wirst Du früher oder später auf die Problematik mit den Sandmücken beim Reisen bzw. Campen in den südeuropäischen Ländern stoßen. Sandmücken sind mit zwei Millimeter Größe super kleine Mücken. Auch wenn sie sehr klein sind, so können sie als Überträger von Krankheiten wie der Leishmaniose sehr gefährlich für unsere Hunde und Katzen speziell im Mittelmeerraum werden. Dagegen gibt es eine Impfung. Wir sind jedoch der Meinung, wir durch umsichtiges Verhalten unsere Haustiere vor gefährlichen Krankheiten schützen können und somit eine Impfung nicht unbedingt notwendig ist.
Wie Du Deine Haustiere auch ohne eine Impfung vor gefährlichen Krankheiten wie Tollwut und Leishmaniose schützen kannst
Wenn ein Hund oder eine Katze nicht groß frei laufen kann … dann kann ist die Gefahr, sich mit Tollwut anzustecken recht gering. Ähnliches trifft auch auf die Sandmücke zu. Entgegen ihres Namens kommt sie weniger bzw. kaum an den Stränden vor. Im Gegenteil, da sie Problem mit dem Wind hat und an den Küsten immer zumindest ein wenig Wind herrscht, ist sie eher im windstillen Hinterland zu finden. Tagsüber sind die Sandmücken auch kaum aktiv. Stattdessen sind sie so ziemlich von einer Stunde nach Sonnenuntergang bis eine Stunde vor Sonnenaufgang aktiv. Wenn Deine Haustiere, und im besten Fall auch Du, während dieser Zeit im geschlossenen Zelt oder Wohnmobil oder Wohnwagen bist … dann bist du hier vor den Mücken relativ sicher.
Davon abgesehen treten Sandmücken erst dann auf, wenn die tiefste Nachttemperatur drei Nächte hintereinander nicht unter 20 Grad war oder ist. Sie treten nicht mehr auf, sobald die Nachttemperatur unter 15 Grad geht. Wie schon angedeutet fliegen die Sandmücken bei Wind nicht.
Des Weiteren solltest Du wissen, dass sie durch Licht im gelb-orangen Bereich, wie es herkömmliche Lampen aussenden, angelockt werden. Sie werden jedoch nicht durch andere Farben oder Neon- bzw. Energiesparlampen angelockt. Auch fliegen sie in der Regel nicht höher als zwei Meter. Es sei denn, sie werden durch Licht angelockt. Dann können sie bis zu acht Meter hoch fliegen. Zu guter letzt, und dann sind wir mit dem Thema der Sandmücken durch: Sandmücke attackieren ihr Opfer nur dann, wenn es schläft. Dies liegt darin begründet, dass sie mindestens zwei Minuten fürs Blut saugen benötigen und ihr Sticht recht schmerzhaft ist. Auch stechen sie nie direkt durchs Fell, sondern immer bei unbehaarten Stellen wie die Nase. Auf dem Fell, und speziell auf dem Rücken, landen sie nur und laufen dann Richtung Nase. Sobald allerdings Wind auftritt oder ihr Opfer wach wird … so wird es dann nichts mehr mit dem Blut saugen.
Wie du siehst, brauchst Du keine Angst vor einem Stich der Sandmücke haben. in der Regel wird zwar gesagt, dass Deine Haustiere eine Impfung gegen diese Leishmaniose benötigen und / oder ein Halsband, dessen Chemie die Sandmücken abwehren kann, tragen sollen … jedoch sind hier die Nebenwirkungen so groß, dass wir davon abraten und stattdessen unsere genannten Verhaltensweisen Dir empfehlen.
Empfehlenswerte Verhaltensweisen während der Fahrt
Wenn Du mit Deinen Lieblingen unterwegs bist, dann solltest Du auch regelmäßige Pausen für sie machen. Mindestens alle zwei Stunden brauch dann Dein Hund eine Gassi-Runde und auch etwas zu trinken. Falls Du mit einer Katze unterwegs bist … da ist es schon etwas schwieriger. Denn sie geht nicht auf Kommando aufs Katzenklo und trinkt auch nicht auf Kommando. Unser Kater blieb deshalb immer bis zum Zielort in seiner Box. Für dieses Jahr, 2022, haben wir allerdings schon eine andere Lösung im Blick. Darüber werden wir, sobald wir sie verwirklicht haben, berichten.
Eben weil unser Kater während der ganzen Fahrt in seiner Box ist und sowohl für ihn als auch für unsere Hundedame sowie auch für uns selbst das Reisen recht stressig ist, verfahren wir bisher so:
- im optimalsten Fall erreichen wir unseren endgültigen Zielort innerhalb eines Tages bzw. nach spätestens 500 bis 600 Kilometern
- sollten wir unseren endgültigen Zielort nicht innerhalb eines Tages erreichen können, dann fahren wir bis kurz vor die Dämmerung, suchen uns einen Platz zum freien Stehen bzw. zum wilden Campen und fahren am nächsten Tag so früh wie möglich weiter
- am Ende des Tages, besser jedoch spätestens um 17 Uhr erreichen wir nach Möglichkeit einen ACSI Campingplatz an unserem endgültigen Zielort
- an diesem Zielort bleiben wir, solange es uns hier gefällt und mindestens eine Nacht
- sollte uns der Zielort oder Campingplatz wider Erwartens nicht gefallen, dann suchen wir uns einen neuen Zielort bzw. Campingplatz aus, der möglichst nah bzw. maximal 100 Kilometer entfernt liegen sollte.
- ihn steuern wir dann direkt am nächsten Morgen an, so dass wir nach Möglichkeit, aufgrund der Mittagspause von Campingplätzen, vor 12 Uhr ankommen
Mit Hunden Camping machen
Eines vorab: je mehr Hunde Du mitnimmst, umso schwieriger kommst Du mit ihnen auf einem Campingplatz unter und umso teurer wird es. Du solltest wissen, dass Campingplätze mitunter Preise von um die 7 Euro pro Hund aufrufen. Schon allein aus diesem Grund reisen wir nach Möglichkeit immer in der Nebensaison und fahren dabei ACSI Campingplätze an. Denn dort ist fast immer ein Hund im Preis von maximal 22 Euro / Nacht drin. Oftmals sind auch zwei Hunde mit drin. Schon allein aus diesem Grund können wir Dir den Kauf der ACSI CampingCard bzw. den Kauf des Campingführers, wo die Karte mit drin ist, dringend empfehlen. Wie Du in diesem Beitrag hier lesen kannst, sparst Du damit enorm viel Geld in der Nebensaison. Auch findest Du so leichter Campingplätze, die Dir gefallen könnten.
Kommen wir nun zu einer der wichtigsten Sachen, wenn Du mit einem Hund reist … seine sichere Unterbringung. Der Gesetzgeber sieht Deinen Hund als eine Sache, also als Ladung. Aus diesem Grund muss er als Ladung sicher in Deinem Auto verstaut sein. Dies bedeutet, dass während der Fahrt Dein Hund Deine Verkehrssicherheit nicht gefährden darf. Dein Hund darf also keine Möglichkeit haben, zu Dir in den Fußraum zu kommen oder Dich anderweitig vom Straßenverkehr ablenken können.
Sichern kannst Du ihn durch mehrere Möglichkeiten:
- durch einen speziellen Gurt für Hunde *
- indem Du Dein Wohnmobil oder Deinen Van so ausbaust, dass Dein Hund zum Beispiel in der Garage Deines Fahrzeugs mitreist
- eine feste Hundetransportbox * oder eine faltbare Hundetransportbox *
Wir haben alle drei Möglichkeiten ausprobiert. Die beste Möglichkeit war dabei, als wir unsere Hundedame während der Fahrt in einer großen Faltbox auf dem Bett unterbrachten.
Dadurch kann sie uns auch sehr gut während der Fahr sehen, und wir auch. Die Box sicherten und sichern wir dabei mittels Spanngummis * so, dass sie nicht mehr auf dem Bett verrutschen kann. Denn Eines darfst Du niemals vergessen: es geht beim Sichern Deines Hundes nicht nur darum, dass er Dich als Ladung während des Fahrens nicht gefährden oder beeinflussen kann … sondern es geht auch darum, dass ihm sowie Dir im Falle eines Unfalls nichts passiert. Oder möchtest Du plötzlich einen 30 Kilo Hund auf Dich geschleudert bekommen? wir jedenfalls nicht.
Dass Du für Deinen Hund solch Sachen wie Futternäpfe dabei hast … davon gehen wir mal aus und deshalb auch nicht weiter darauf ein.
Jedoch solltest Du für Deinen Hund noch eine Langlaufleine * mitnehmen. Denn auf fast allen Campingplätzen herrscht Anleinpflicht. Mit einer 20 Meter Langlaufleine hat Dein Hund jedoch viel Freiraum. Achte dabei aber darauf, dass er auf gar keine Fall auf eine andere Parzelle oder auf die Wege des Campingplatzes gelangen kann.
Wir geben unserer Hundedame immer so viel Leine, dass sie sich genau auf unserer Parzelle gut bewegen und sich von selbst auch mal Schatten suchen kann. Dadurch, dass sie fast über die ganze Parzelle laufen kann, laufen andere Leute nicht über unsere Parzelle. Denn das ist auch eine dumme Angewohnheit von anderen Campern: sie laufen oftmals quer über die Parzellen von anderen Campern. Meistens, weil so deren Weg zu den Sanitäranlagen oder zum Pool bzw. Strand etwas kürzer ist. Apropos Strand: manche Campingplätze haben auch Hundeduschen. Im Laufe der Zeit kommen auf unserer Website Camping-Leben . de auch Berichte über die Campingplätze, wo wir waren. Dort berichten wir dann auch, ob sie Hundeduschen besitzen. Denn Du sollst mit uns auch das Camping erleben. Wenn Du nichts verpassen möchtest, dann abonniere doch unseren Newsletter. Keine Bange, wir werden Dich dort nicht zuspammen.
Mit Katzen Camping machen
Nicht wenige Katzenbesitzer nehmen auch ihre Katzen mit zum Camping. Während der Reise ist es hier genauso wichtig, wie auch beim Reisen mit einem Hund, dass die Katze sicher untergebracht ist. Bei den meisten Besitzern sitzt sie während der Fahrt in einer Katzenbox *. So hatten wir es auch bisher gehandhabt. Inzwischen hat sich jedoch für uns herausgestellt, dass dies nur für eine relativ kurze Strecke mit höchstens zwei Stunden Fahrtzeit eine gute Lösung ist. Besser ist es jedoch, eine Katze in der Garage des Wohnmobils bzw. Vans unterzubringen. Wie dies bei unseren Kater ausschaut, darüber werden wir demnächst berichten. Denn zuerst müssen wir die Garage unseres Vans noch dementsprechend ausbauen.
Wenn wir Campen trägt unser Kater immer, außer Nachts, ein Katzengeschirr *. Auch ist er, wenn wir auf einem Campingplatz sind, tagsüber an drei zusammen hängenden Katzenleinen angeleint. So kann er sich doch relativ frei bewegen. Nachts, wenn unser Van komplett geschlossen ist, kann er sich jedoch völlig frei ohne Katzengeschirr und Leine in unserem Van bewegen. Wir wissen, dass mit unserer Handlungsweise wahrscheinlich viele Katzenbesitzer nicht einverstanden sind. Einfach, weil deren Katzen Freigänger sind. Unser Kater ist jedoch eine reine Wohnungskatze, die in unserer 160 Quadratmeter Wohnung sehr viel Platz zum Toben hat und uns ist auf der Reise die Gefahr zu groß, dass unser Kater auf einen Ausflug ist und wir weiterfahren müssen.
Ein Kommentar
Hundebetreuung
Prima geschrieben, Danke.